"Zum Traumjob auf Umwegen"
Ein schlimmer Arbeitsunfall zwang den Dachdecker-Azubi Alexander Burkhardt aus dem Westerwald, noch einmal über seine
Berufswünsche nachzudenken. Heute ist er heilfroh darüber. Nur so konnte er seinen wahren Traumjob finden. „Ich
wusste nach dem Realschulabschluss nicht, was aus mir werden sollte. Handwerk interessierte mich, auf Montage hatte ich bereits
öfters ausgeholfen. Also begann ich eine Ausbildung zum Dachdecker, aber glücklich wurde ich damit nicht“,
erinnert sich der 24jährige.Für Burkhardt der endgültige Grund, seine Ausbildung abzubrechen und sich eine
neue Stelle zu suchen. Eine wirkliche Idee, wie er sich beruflich neu orientieren sollte, hatte er nicht. Sein Vater schlug
ihm vor, die Azubi- und Studientage in Koblenz zu besuchen.
„Als ich die Ausbildungsmesse besuchte, hatte ich wirklich keine Ahnung, was mich interessieren könnte. Ich bin
da einfach mal durchgeschlendert.“ Zeitsoldat bei der Bundeswehr, Notarfachangestellter, Mechatroniker – viele
Berufe ließ sich Alexander Burkhardt erklären. Doch so richtig begeistern konnte er sich erst am allerletzten Stand,
den er besuchte: Deutschlands größtem Optiker Fielmann. „Irgendwie waren die Leute da anders. So motiviert
und aufgeschlossen. Mein Ansprechpartner ging sehr auf mich ein und hat mich wirklich für das Unternehmen begeistert.“
Sein Ansprechpartner? Christian Hartmann aus dem Personalmarketing der Fielmann AG. Er erinnert sich noch gut an das Gespräch
mit Alexander Burkhardt. „Alexander hatte ein sehr höfliches und gleichzeitig selbstbewusstes Auftreten. Das hat
mir gefallen. Außerdem hatte er bereits handwerkliche Kenntnisse. Ich gab ihm also meine Visitenkarte und lud ihn ein,
sich bei Fielmann zu bewerben.“ „Das habe ich dann auch sofort online gemacht“, erinnert sich Burkhardt.
Die Visitenkarte von Christian Hartmann sendete er – als Referenz – gleich mit. Vor dem anschließenden Online-Einstellungstest
hatte Alexander Burkhardt ziemlichen Respekt: „Da waren kreatives und logisches Denken gefragt. Am Ende habe ich dann
aber offenbar ziemlich gut abgeschnitten.“ So gut, dass er zu einem Einstellungsgespräch in die Fielmann-Niederlassung
Koblenz eingeladen wurde. Für Alexander Burkhardt ein ganz besonderer Tag, den er nie vergessen wird. Warum? Weil er
sich anlässlich dieses Gespräches das erste Oberhemd und die ersten schicken Schuhe seines Lebens kaufte. „Vorher
habe ich immer Kapuzenpullis und Turnschuhe getragen, nie ein Oberhemd. Als ich dann zum ersten Mal im neuen Outfit vor dem
Spiegel stand, habe ich mich kaum wiedererkannt. Ich merkte, dass ich mich auf einmal ganz anders bewegte. Irgendwie aufrechter“,
lacht Burkhardt. Das Gespräch bei Fielmann verlief dann ganz anders, als der damals 23jährige es erwartet hatte.
„Ich habe mit einem Kreuzverhör gerechnet, aber es war ein total lockeres und sehr nettes Gespräch mit dem
Niederlassungsleiter.“ Niederlassungsleiter von Fielmann in Koblenz ist der Augenoptikermeister Nicolai Pluge. Er machte
Alexander Burkhardt auf eine weitere Ausbildungsmöglichkeit bei Fielmann aufmerksam. „Neben der Augenoptik, die
unser Kerngeschäft ist, besitzen inzwischen mehr als 200 unserer Niederlassungen auch eine eigene Abteilung für
Hörakustik, zur Anpassung von Hörsystemen. Wir sind immer auf der Suche nach handwerklich begabten, zugewandten
Auszubildenden in diesem spannenden Berufsfeld“, erklärt Pluge.
Alexander Burkhardt ließ sich von Fielmann-Hörakustikermeister Johannes Hamann die Unterschiede zur Ausbildung
zum Augenoptiker erklären. Inzwischen, nach mehr als einem Jahr seiner Ausbildung, weiß Alexander Burkhardt selbst
genau, wie sich die beiden Ausbildungsberufe, die Fielmann anbietet, unterschieden: „Brillen kauft man sehr gerne. Sie
sind schicke Modeaccessoires. Bei Hörgeräten ist das – noch – anders. Ein Kunde, der nicht richtig hören
kann, hat oft Vorbehalte, zum Akustiker zu kommen. Man braucht viel Fingerspitzengefühl, um dem Kunden seine anfänglichen
Sorgen zu nehmen und ihm zu zeigen, wie sehr wir sein Leben durch gutes Hören wieder verbessern können.“
Und so entschied sich Alexander Burkhardt, bei Fielmann den Beruf des Hörakustikers zu erlernen.
Niederlassungsleiter Nicolai Pluge ist mit dieser Wahl mehr als zufrieden. „Alexander ist sehr empathisch, kann toll
auf Menschen eingehen. Dabei helfen durchaus auch sein Alter und die Berufserfahrung, die er bereits vorher gesammelt hat.
Deshalb ist er bei seiner Stammkundschaft sehr beliebt, viele wollen nur von ihm beraten werden. So etwas sorgt natürlich
für Selbstbewusstsein und Spaß bei der Arbeit.“ Der Auszubildende muss schmunzeln: „Empathie habe ich
als Dachdecker nicht gebraucht. Und wenn ich einen Fehler gemacht habe, wurde der Ton auf der Baustelle sofort sehr rau. Bei
Fielmann wiederum kriege ich Unterstützung von allen Seiten und kann Menschen wirklich helfen. Ich habe meinen absoluten
Traumjob gefunden“. Eine Geschichte mit Happy End also? Ja und nein, denn sie endet ja noch gar nicht, sondern geht
noch weiter. „Bei Fielmann leben wir das Prinzip des lebenslangen Lernens. Wenn ich mich weiterqualifizieren will, erhalte
ich zusätzliche Seminare und Schulungen auf der firmeneigenen Fielmann Akademie Schloss Plön. Ich werde von meinem
Meister, aber auch vom Niederlassungsleiter aktiv gefördert, um die Karriere zu machen, die ich mir wünsche.“
Und was wünscht sich Alexander Burkhardt? Erst einmal möchte er ein paar Jahre als fertig ausgebildeter Hörakustiker
Erfahrung sammeln, dann vielleicht Hörakustikermeister werden. Was er sich aber auch gut vorstellen kann: Gemeinsam mit
seinem Recruiter Christian Hartmann auf Berufsfindungsmessen und in Schulen andere Jugendliche für die Ausbildung bei
Fielmann zu gewinnen. Burkhardt lacht: „Vielleicht laufen da draußen ja mehr Menschen herum, die ein bisschen
Hilfe bei der Suche nach ihrem Traumjob brauchen. So wie ich damals.“